Die Entstehung
Fachleute aus den verschiedenen institutionellen Bereichen der Jugendhilfe und Jugendarbeit legten 1985 den Grundstein für die Entstehung des Vereins. Vorbild für den Namen war die „Brücke München e.V.“, die ihren Schwerpunkt ebenfalls in der Betreuung von straffälligen Jugendlichen hat.
Der Begriff „Brücke“ sprach uns an, denn er symbolisiert in bester Art und Weise unser Ziel, jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen. Wir wollen Brücken bauen und Wege gemeinsam mit unseren jungen Klienten gehen.
Entwicklung
Mitte der 90er Jahre kam die Soziale Arbeit an Schulen dazu. Was uns heute im Landkreis Erding sehr selbstverständlich erscheint, „Soziale Arbeit“ in einer Schule, war es damals keinesfalls und ist es auch heute in manchen anderen Landkreisen immer noch nicht. Danke darf gesagt werden für die Weitsicht unserer politisch Verantwortlichen im Landkreis und den Schulleiter*innen, die die Türen zu ihren Schulen aufgemacht haben.
Im Auftrag der Agentur für Arbeit und auf Wunsch einiger Schulen orientieren wir Schüler*innen, die noch keine Berufsvorstellungen haben. Vertiefte Berufsorientierung, Berufsvorbereitungsjahr und Jugend ohne Arbeit nennen sich diese kleinen Juwelen. Praktikum und anschließende reflektierende Gespräche mit ihnen sind der Schlüssel zum Erfolg. Eigentlich sollten Eltern diese Aufgaben erfüllen. Aber da wo es nicht möglich ist, müssen wir als Gesellschaft mithelfen und wieder Brücken bauen von der Schule in die Arbeitswelt.
Parallel zu diesen Entwicklungen entstand um die Jahrtausendwende mit dem ersten Jugendtreff in der Stadt Dorfen unsere vierte Säule. Zentrale Methode ist das Angebot eines offenen, gestaltbaren Raumes, in dem Kinder und Jugendliche ihre Ideen umsetzen, ihre Fähigkeiten erkennen und erproben und sich selber als wirksam erfahren können. Kinder und Jugendliche stark machen ist hierbei das Motto.
Die fachliche Basis der offenen Kinder- und Jugendarbeit besteht für uns in einer achtsamen, aufmerksamen Haltung den Themen, Anliegen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gegenüber. Sie sollen sich im Gemeinwesen partnerschaftlich integriert fühlen und Mitwirkungsmöglichkeiten erleben. Oftmals sind wir Brückenbauer zwischen der Jugend- und der Erwachsenenwelt im Sinne von Erweiterung der gegenseitigen Toleranz wie auch der Beachtung von Spielregeln, damit zusammenleben gelingen kann. Dies gilt besonders bei dem Aufgabenfeld der gemeindlichen Jugendpflege. Sie soll die Jugendlichen bei der Möglichkeit unterstützen, ihre Anliegen zur Sprache zu bringen. Beispiele sind Austauschrunden wie Jugendbefragungen oder Jugendforen.
Ein weiteres Schwerpunktthema ist unsere fünfte Säule, die Ganztagsbetreuung. Seit Einführung der offenen und gebundenen Ganztagsschulen sind wir hier mit dabei und entwickeln unsere Qualitätsstandards kontinuierlich weiter. Unsere Einrichtungen für die Ganztagsbetreuung befinden sich im gesamten Landkreis. Jährliche Fortbildungen unserer Koordinatoren und der kollegiale Austausch untereinander sind ein fester Bestandteil dieser Säule.
Fast unbemerkt entwickelte sich in den letzten Jahren unsere sechste Säule. Gewalt in der Familie stellt die größte Bedrohung für Frauen und Kinder dar. Dort wo Gewalt herrscht ist das Wohl des Kindes stark gefährdet. Immer wieder müssen wir in unserer Arbeit feststellen, dass es keine ausreichenden Angebote der Hilfe für Täter gibt.
Seit 2016 durften wir im Auftrag des Landratsamtes München die Fachstelle für Männerberatung im Landkreis München aufbauen.
Ein weiteres methodisches Instrument ist der Täter-Opfer-Ausgleich, den wir im kleinen Rahmen bereits seit vielen Jahren für die Staatsanwaltschaft Landshut und für das Amtsgericht Erding und Freising durchführen. Bei allem gilt: Die Bereitschaft, einander verstehen zu wollen und eine Kultur des Zuhörens zu pflegen, ist der Grundstein für eine gelingende Kommunikation.
Wir sind ein anerkannt freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Unsere Tätigkeit dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Unser Dachverband ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern.
Zweck unseres Vereins ist die Förderung des Wohlfahrtswesens, insbesondere die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Unsere Schwerpunkte:
Ein wichtiges Anliegen hierbei ist die präventive Arbeit und das Einbringen der genannten Themen in die öffentliche Diskussion.
Wir beschäftigen ausschließlich gut ausgebildete und tariflich angestellte Fachkräfte, verfügen über effektive und ökonomische Verwaltungsstrukturen und wirtschaftliche Stabilität.
Weiterentwicklung
Der Verein hinterlegt Verfahrensbeschreibungen als notwendige Konkretisierung des Leitbildes. Die Weiterentwicklung des Leitbildes wird im Rahmen von Fachtagungen als kontinuierlicher Prozess fortgesetzt.
Hier finden Sie die Vereinssatzung der Brücke Erding e.V. als PDF. Die Satzung wurde in der Mitgliederversammlung vom 12.05.2022 neu gefasst.
Wir sind ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe. Unsere Tätigkeit dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Unser Dachverband ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern.
Unser Verein hat in den letzten Jahren verschiedene Standards und Grundsatzpapiere zu Schlüsselprozessen in der von uns zu erbringenden Arbeit verfasst, die für die Mitarbeiter*innen Vorgaben darstellen und eine Hilfestellung in der fortlaufenden Professionalisierung und Qualifizierung der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen leisten soll.
In regelmäßigem Turnus werden die Qualitätsstandards evaluiert und gegebenenfalls aktualisiert.
Wir arbeiten mit der ESF in Bayern zusammen an dem Projekt „Klasse für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz“. Ein Berufsintegrationsjahr soll Jugendlichen, die die Mittelschule ohne Ausbildungsplatz verlassen haben, berufliche Alternativen aufzeigen und im besten Fall zu einem Ausbildungsvertrag führen. Erreicht wird dies durch intensive Betreuung durch die Berufsschule Erding und der Brücke Erding e.V.
Wir sind seit 2012 zertifiziert – erst durch die Gesellschaft Q-ZERT und ab September 2014 durch die DEKRA. Somit hat die Brücke Erding e.V. die Zulassung als anerkannter Träger nach AZAV. AZAV ist die Basis für die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit.
DEKRA Zertifizierung, gültig bis 16.12.2027 als PDF
Q-Zert Zertifikat, gültig bis 16.12.2017 als PDF
Zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung Zertifikats-Register-Nr.: 31T0914200/2
Gültigkeit 17.12.2022 bis 16.12.2027
Weitere Informationen zur DEKRA Zertifizierung finden Sie hier.
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.
Spendenkonto:
Brücke Erding e.V.
Sparkasse Erding-Dorfen
BYLADEM1ERD
DE15 7005 1995 0760 0023 37
Spenden sind steuerlich absetzbar. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung der Jugendpflege (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4,9,10 AO) und für die Fürsorge für Strafgefangene (§52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 17 AO) verwendet wird. Die Körperschaft ist berechtigt, für Mitgliedsbeiträge Zuwendungsbestätigungen nach amtlich vorgeschriebenen Vordruck (§ 50 Abs. 1 EStDV) auszustellen.
Damit Sie ihre Spende steuerlich geltend machen können, benötigen Sie eine Spendenbescheinigung, die wir Ihnen gerne ausstellen. Sofern Ihre Anschrift nicht dem Überweisungsträger entnommen werden kann, teilen Sie uns bitte formlos mit, welche Summe Sie für welchen Zweck gespendet haben.
Die Brücke Erding e.V. bedankt sich schon jetzt ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
Hier finden Sie die Vereinssatzung der Brücke Erding e.V. als PDF. Die Satzung wurde in der Mitgliederversammlung vom 12.05.2022 neu gefasst.
Unsere Stellenangebote werden ständig aktualisiert.
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